Viele einzigartige und kreative Menschen bangen in der Corona-Krise nicht nur um ihre Existenz, sondern zweifeln auch an der Sinnhaftigkeit und Bedeutung ihrer Berufe. Denn für unser System sind sie - sind wir - der Definition nach offiziell nicht relevant.
Neben der Isolation, der Angst vor dem Nichts, der Angst vor dem Virus und der Sehnsucht nach Normalität werden Fragen wie "Ist alles, wofür ich jeden Tag so leidenschaftlich arbeite, bedeutungslos?" immer lauter und drängender.
Ich weiß, wie ihr euch fühlt. Doch ich weiß auch, dass wir - allem zum Trotz - niemals unsere Berufung, unsere Leidenschaft in Frage stellen sollten.
Ich BIN relevant.
Was ich tue, ist von Bedeutung.
Ich halte Erinnerungen fest.
Ich dokumentiere.
Ich erzähle Geschichten.
Ich erschaffe Zeitzeugen.
Ich bin relevant.
Und wir sind nicht allein.
Um dies zu verdeutlichen, habe ich dieses Foto-Projekt begonnen, welches mir sehr am Herzen liegt. Ich zeige Portraits von Personen, die während des Lockdowns gar nicht bzw. nur sehr eingeschränkt ihren Berufungen nachgehen dürfen. Menschen, die wichtig für unsere Gesellschaft sind. Einzigartige Persönlichkeiten, ohne die es einfach nicht geht. Wir alle haben eines gemeinsam: Wir sind zwar nicht systemrelevant. Aber unverzichtbar!